пятница, 20 декабря 2013 г.

Vom Beschimpfen und vom Zitieren

Zufällig erblickte ich irgendwo irgendwelche Anmerkungen zu einem Film oder sowat mit dem Titel "Fuck you, Goethe". Ich hab nicht so genau hingeschaut; irgendwie wirr und unappetitlich; aber offenbar ging es doch um den Johann Wolfgang.

Wobei es ja eigentlich egal ist, ob man ihn, den Johann Wolfgang, unverstanden gedankenlos beschimpft oder unverstanden gedankenlos zitiert. Das heißt, das Beschimpfen find ich irgendwie noch ehrlicher (wenn ich an den Unsinn denke, der sich am Gymnasium um den Namen Goethe rankte, ist mir auch nach Beschimpfen zumute; bloß hab ich ihn dann später auch in eigener Regie gelesen, und da wirkte er ganz anders).

Vermutlich würden viele, wenn sie ihn aufmerksam lesen und verstehen würden, ihn nicht beschimpfen.

Wieauch viele, die ihn zitieren, ihn im Verständnisfalle vermutlich nicht zitieren würden: sei es, daß seine in den vertrauten Alltagsbrei nicht reinpassende Denkweise sie abstößt, sei es, daß sie durch ihn angeregt werden, das Zitieren sein zu lassen und stattdessen selber zu sprechen.

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