Es gibt Situationen mit starkem konstruktivem Potential, welche, wenn das Potential nicht genutzt wird, beim Auseinanderkrachen entsprechend starkes Chaos hinterlassen; und je stärker das ungenutzte Potential, umso schlimmer das Chaos.
Selbst war ich in den letzten zwanzig Jahren in mehrere solcher Katastrophen involviert, wo veranlagtes Potential bei entsprechendem sozialem Zusammenhalt statt in Katastrophen sich in konstruktiver Aufbauarbeit hätte entfalten können.
Und hab das Vergnügen, ringsum immer wieder ähnliches zu beobachten.
Mir scheint das ganze Weltgeschehen durchsetzt von solchen Trümmerfeldern aus verpaßten Chancen. Konzentriertes Miteinander erlebt man fast nur noch bei den zerstörenden Kräften.
Selbst rapple mich immer wieder auf und stürz mich in sich ergebendes Neues; meine Energie ist ungebrochen; auch wenn ich mir außer neuen Trümmerfeldern kaum noch was erwarte….
So isses.
(Zwei Antworten auf an anderer Stelle veröffentlichte Kommentare, die sich vom angeschlagenen Thema leicht zu entfernen scheinen, von bestimmtem Blickwinkel aus aber doch eng damit verbunden sind)
ОтветитьУдалить♦♦♦***♦♦♦
Es kann ja nicht jeder sich überall einmischen….
Gemeint sind Situationen mit veranlagtem Potential, wo konkrete Menschen durch sinnvolles oder unsinniges Handeln oder Unterlassen von Handeln einen maßgeblichen Einfluß ausüben können. Wenn man sich die Dinge näher anschaut merkt man, daß det so ist und daß diese Tatsache im Sozialen eine wichtige Stelle einnimmt; auch wenn sie wenig erforscht ist (wennauch in verschiedenen Kreisen abstrakt zerredet wird).
Das kann eine eng lokale Entwicklung sein; auch wenn sie bei Zustandekommen – wie jede echte Entwicklung – mehr oder weniger stark in die soziale Umgebung ausstrahlt.
Der Mensch ist, wenn man es genau nimmt, nicht austauschbar. Ich kann nicht überall dabei sein; bin, wenn man es genauer betrachtet, auf sublime Weise in eine gegebene Konstellation aus Veranlagtem eingebunden.
Da veranlagtes "Gemeinsamkeitspotential" bei der heutigen Zerfledderung oft nicht verwirklicht wird, hat es der Einzelne auch entsprechend schwer, sein persönliches Potential zu entwickeln (das zu einer normalen Entwicklung auf eine lebendige soziale Einbindung angewiesen ist). Bei entsprechender Kraft geht es auch im Alleingang; aber das ist hart und geht durch alle mögliche Schrulligkeiten hindurch.
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Wenn man, ganz auf sich alleine gestellt, von sich selbst nicht verstanden wird und von anderen noch viel weniger, verheddert man sich zunächst in allen möglichen Schrulligkeiten. Die Schrulligkeiten lösen sich, wenn man stark genug ist, im Weitergehen nach und nach auf (auch wenn man für die Umgebung nach wie vor ein schrulliger Sonderling sein mag; nun schon nicht mehr wegen der Hilflosigkeit, sondern weil man klar und sicher Gedanken formuliert, denen sie nicht folgen können oder wollen; doch das ist dann schon wieder ein anderes Problem).
Mich weiter vom angeschlagenen Thema entfernend und es in gewisser Hinsicht aus einem weiteren Blickwinkel doch ergänzend - noch eine dritte ergänzende Antwort:
Удалить♦♦♦
Weiß nicht…. Was mich selbst betrifft, so war ich früher teilweise recht kaputt, und ich war mir meiner Kaputtheit bewußt. Wobei mir aber auch bewußt war, daß manche Gedankenäußerungen von meiner Umgebung als schrullig ausgelegt wurden, die, für sich genommen, nicht so sehr schrullig waren denn vielmehr auf wohldurchdachtem Erlebten beruhten: sei es, daß ich mit eigenen Worten eigene Gedanken formulierte, mit denen man, eingebunden in vertrauten Alltagsbrei, nix anfangen konnte; oder sei es, daß ich aus eigenem Erleben mit eigenen Worten Sachverhalte formulierte, die man nur theoretisch kannte und in der Theorie sogar behandelte, die aber in ihrer Authenzität nicht mit ebenselbigem vertrauten Alltagsbrei verträglich waren.
Inzwischen bin ich, meinem Empfinden nach, weniger kaputt; dafür aber in meinen Gedankenäußerungen für Teile meiner Umgebung oder zumindest einstigen Umgebung schrulliger denn je.
Aber das macht nix; mich stört das nicht mehr.