Das Geländer, an dem ich auf obigem Foto lehne, gehört zu einer Brücke, und die Brücke führt über einen Bach namens Željesnica. – Diese Željesnica, die hinter dem Rücken des Fotografen in das Mittelmeer mündet, bildete irgendwann mal die Grenze zwischen Österreich-Ungarn und dem Osmanischen Reich. Weitere Fotos von dieser Željesnica findet man, so man will, hier.
In diesem Blog wird, nach langer Unterbrechung, eine früher in meiner Netzpräsenz geführte Sparte wiederaufgegriffen, die ich „Notizen von unterwegs“ nannte.
Der letzte Eintrag in diesen „Notizen von unterwegs“ war im Mai 2010 in Tiflis. Generell bestand die Absicht, diese – eigentlich mehr für Freunde und Bekannte bestimmten – Notizen einzustellen. Was ja dann zunächst auch erfolgreich durchgeführt wurde.
Was ich insgesamt so veröffentliche – teils im Netz, teils auch auf Papier – resultiert in gewisser Hinsicht aus dem alltäglichen Kampf gegen das Absacken; wobei ein gewichtiger Aspekt dieses Kampfes darin besteht, daß man dem Alltagsunsinn irgendwelche Gedanken abringt. Denn irgendwie muß man sich ja orientieren in diesem Chaos.
In meinen übrigen Blogs und sonstigen Veröffentlichungen (mit der Belletristik verhält es sich klein wenig anders) liegt der Schwerpunkt meist mehr auf den Gedanken. Doch gibt es immer wieder Situationen, wo man neben den Gedanken stärker die bunten Einzelheiten des Alltagsunsinns mit berücksichtigen möchte; und so eröffne ich denn, nach einigem Zögern, diesen Blog, wo der Schwerpunkt sich mehr Richtung Privatleben verschiebt.
Mein fester Standort ist nun in Montenegro, eine Viertelstunde Fußmarsch von obiger Brücke, auf ehemals osmanischem Gebiet. Als ich damals in Tiflis jene letzte Notiz schrieb, kannte ich Montenegro höchstens dem Namen nach; und nichts deutete darauf hin, daß ich mal in Montenegro landen könnte. Aber ich landete in Montenegro.
Die in Tiflis begonnene Arbeit läuft, mit einigen umständebedingten Abänderungen, weiter; erweitert und verstärkt durch Zusammenarbeit mit dem noch aus meiner Moskauer Zeit bekannten inzwischen nach Montenegro umgezogenen Zentrum für Außenseiterkunst; und sonst noch dieses und jenes, auf das ich im Laufe der weiteren Einträge zu sprechen komme.
Verstreutes zum aktuellen Stand der Dinge und insbesondere auch zu meinen absurdologischen Forschungen kann man, als Zwischeninformation, hierselbst finden.
So weit mal diese Einführung.
Bis später denn
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